Ski-Club Dorndorf 1986 e.V.

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Unfallgefahr - Skifahrer sollten sich konditionell auf den Winterurlaub vorbereiten


Gymnastik und die richtige Ausrüstung machen den Skifahrer fit für die Piste

Viele Tausende Schneebegeisterte werden in den kommenden Wochen und Monaten in den Skiwinter starten. Um Unfälle und Verletzungen auf den Pisten zu vermeiden, sollte man nur gut vorbereitet auf die Bretter steigen, also entsprechend trainiert und mit der richtigen Ausrüstung. Daran erinnert der Deutsche Skiverband (DSV) in Planegg. Denn erfahrungsgemäß ist eine unzureichende Vorbereitung eine der Hauptursachen für Skiunfälle.

Und von den etwa vier Millionen aktiven Skifahren aus Deutschland haben sich nach Angaben der Auswertungsstelle für Skiunfälle (ASU) der ARAG-Versicherungen in Düsseldorf in der Saison 1997/98 64 000 Menschen so schwer verletzt, dass sie einen Arzt aufsuchen mussten. 10 000 benötigten eine stationäre Behandlung, 1200 Skifahrer erlitten bleibende Schäden.

Mit 38 Prozent stehen Knieverletzungen an der Spitze, gefolgt von Schulter-/Oberarm- (17 Prozent) und Rumpfverletzungen (15 Prozent). Unterschenkel- und Sprunggelenksverletzungen haben, so die ASU, heute nur noch einen Anteil von zehn bis dreizehn, Kopfverletzungen machen weniger als zehn Prozent aus.

Insgesamt sei die Zahl der Skiunfälle seit Ende der 70er Jahre um über 30 Prozent zurückgegangen. Inwieweit die zunehmende Verwendung von Carving-Ski die Unfallzahlen beeinflusst, lässt sich nach Einschätzung der ASU noch nicht hinreichend bewerten, da sich die soziodemographische Struktur der Carver derzeit noch von Jahr zu Jahr ändere und erst allmählich der der normalen Alpinski-Fahrer anpasse. Zunächst seien es vorwiegend jüngere, männliche - und damit vermutlich risikobereitere - Freaks gewesen, die die neuen Ski ausprobierten.

1997/98 lag der Anteil der Unfälle mit Carving-Ski bei 16,8 Prozent aller Skiunfälle, erste Ergebnisse der noch nicht abgeschlossenen Auswertung für 1998/99 deuten auf eine Steigerung auf etwa 30 Prozent hin. "Carving-Ski führen schnell zu Erfolgserlebnissen und damit zur Selbstüberschätzung der Fahrer", meint Professor Roland Wetzel, der Ärztliche Leiter der Orthopädischen Klinik München-Harlaching. Die Verlockungen durch die Ausrüstung, kombiniert mit Selbstüberschätzung und einem schlechten Trainingszustand sind seiner Ansicht nach die Hauptursache für Unfälle auf den Pisten. Kritisch sieht er auch den Alkoholkonsum im Skizirkus, der seiner Ansicht nach einer gewissen Kontrolle unterliegen sollte. "Beim Autofahren ist das akzeptiert", so der Orthopäde, und beim Skilaufen, besonders mit Carving-Ski, bewege man sich in ähnlich schnell. Wetzel: "Man bekommt mit Sicherheit mehr Geschwindigkeit als mit dem Auto in der Stadt - 50 Kilometer in der Stunde, das wird locker erreicht!"

Pisten-Sheriffs wünscht sich Wetzel allerdings nicht, sondern eher eine Kontrolle etwa durch Hüttenwirte, die den Alkoholausschank an Skifahrer einstellen, die offenbar schon genug getrunken haben, oder durch Liftwarte, die sich weigern, Betrunkene zu befördern.

Dass es eine solche Kontrolle bereits gibt, bestätigt Hermann Kucharski vom DSV: "Das ereignet sich schon von Haus aus." Nicht nur Hüttenwirte und Liftpersonal, auch die etwa 150 Vertreter der Skiwacht hätten bereits ein wachsames Auge auf alkoholisierte Wintersportler. Als Unfallursache werde Alkohol allerdings überschätzt: Tatsächlich seien nur etwa ein Prozent der Skiunfälle auf Alkohol zurückzuführen.

Dennoch warnt der DSV vor dem Genuss alkoholischer Getränke beim Skilaufen, da das einerseits die Motorik beeinflusse, andererseits wegen der alkoholbedingten Vasodilatation mit der Gefahr der Unterkühlung einhergehe. Für die Unfallvermeidung ist es vor allem wichtig, dass sich Skifahrer konditionell auf den Wintersport vorbereiten, etwa durch Sommersportarten und Skigymnastik, dass sie die richtige Ausrüstung tragen und sie auch im Sportgeschäft überprüfen lassen und dass sie auf der Piste die FIS-Verhaltensregeln berücksichtigen, betonte Kucharski. Diese Regeln des Internationalen Skiverbandes (Fédération Internationale de Ski, FIS) enthalten unter anderem Bestimmungen zum Überholen auf den Pisten. Dabei muß genug Abstand eingehalten werden, um dem überholten Skifahrer genügend Raum für seine Bewegungen zu lassen. Außerdem wird von jedem Skifahrer gefordert, Geschwindigkeit und Fahrweise seinem Können und den Gelände-, Schnee- und Witterungsverhältnissen sowie der Verkehrsdichte anzupassen.

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